Die folgenden Erlebnis- und Kampfberichte wollen einen kleinen Querschnitt aus dem umfangreichen und vielseitigen Einsatz der Pioniere im polnischen Feldzuge geben. Sie zeigen den Pionier als Bahnbrecher und treuen, zuverlässigen Wegbereiter für die anderen Waffen beim Angriff über Flußläufe, beim Erstürmen feindlicher Stützpunkte, Widerstandsnester und Befestigungen und auch bei rein infanteristischem Einsatz, als es beispielsweise galt, in der Schlacht an der Bzura Lücken in unserer Einkreisungsfront zu schließen und polnische Durchbruchsversuche im Gegenangriff zurückzuschlagen. „Wo der Pionier angreift, da gibt es Bruch und Bresche.” Dieses Wort unseres alten Generalinspekteurs von Mudra hat sich auch im Polenfeldzug wieder bewahrheitet. Die Berichte sind aber auch ein Beweis dafür, daß die harte Friedensschulung und Erziehung in unserer Waffe nicht vergeblich gewesen ist. Sie hat den Pionier zum Kampfpionier geformt und gestählt, der sich als solcher nicht nur im größeren Verbände bewährt, sondern auch, allein auf sich selbst gestellt, manche kühne draufgängerische Einzeltat vollbringt oder, mit nur wenigen Kameraden im Späh-, Stoß- und Übersetzungstrupp am weitesten vorn am Feinde eingesetzt, zäh und verbissen an seinem Auftrag festhält und ihn allen Schwierigkeiten zum Trotz unbeirrt durchführt. Schließlich legen die Berichte Zeugnis ab von dem Geist wahrer, aufopfernder Kameradschaft, der in unserer Truppe lebendig ist und sie auch mit den anderen Waffen verbindet.
Mit einer Widmung für den Pionier Willy Artelt, geboren am 27. August 1920 und vermißt seit dem 16. Januar 1945.
84 Seiten, mit zahlreichen Bildern, Festeinband, Format DIN A5
€ 12,- |